Waschmitteldüfte konkurrieren im Supermarkt um unsere Nasen, im Bus scheint der Sitznachbar kurz vorm Einsteigen noch in sein Rasierwasser gefallen zu sein, im Kaufhaus präsentiert schon der gesamte Eingangsbereich die Parfüme, die erst viel weiter hinten zum Verkauf stehen und in der Fußgängerzone verdampft ein Passant sein Liquid mit einer penetranten Mischung aus Pfirsich, Lakritz und Menthol. Sogar im Möbelhaus kann es passieren, dass wir unfreiwillig „beduftet“ werden, denn bestimmte Gerüche sollen die Kauflaune steigern. Wer das alles als angenehm empfindet, kann sich glücklich schätzen. Vielen Menschen geht es da ganz anders: Für sie können Düfte im schlimmsten Fall lebensgefährlich werden, denn sie sind Duftstoffallergiker.

 

Wie schön ist es, wenn in der Vorweihnachtszeit Plätzchenduft in der Luft liegt oder wenn im Urlaub der Geruch des Meeres uns sofort auf Entspannung umschalten lässt. Gerüche gestatten den direkten Eintritt in unsere Gefühlswelt und das kann wunderbar sein! Leider machen sich genau das jedoch Marketingabteilungen der grellbunten und künstlichen Konsumwelt skrupellos zunutze, um uns zum Kaufen zu animieren. Und – wenn wir mal ehrlich sind – wir machen es mit unserem Parfüm ja nicht anders, es soll uns für unsere Mitmenschen attraktiver und sympathischer machen. Doch wer einen Duft nicht mag, der muss der bedufteten Person aus dem Weg gehen. Denn im Gegensatz zu den Augen, die man schließen kann, oder den Ohren, die wir uns immerhin zuhalten können, kann man Düften kaum ausweichen: Wir müssen atmen und dabei nehmen wir alle Düfte unserer Umwelt auf – ob wir wollen oder nicht. Für Menschen mit Duftstoffallergien ist das fatal.

 

Das Leben eines Duftstoffallergikers

Allergien sind immer tückische Erkrankungen. Dinge, die uns eigentlich egal sein könnten, hat das Immunsystem des betroffenen Allergikers leider als „Feind“ deklariert und bekämpft ihn mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln: Tränende, geschwollene Augen, verstopfte und fließende Nasen, Hustenanfälle, Pickel und Pusteln sind die zwar unangenehmen, aber noch harmloseren Reaktionen, die der menschliche Körper dabei zeigen kann. Schlimmer wird es, wenn die Schwellungen an Augen und Nase das Sehen und Atmen behindern oder gar unmöglich machen, die Bronchien sich zu asthmatischen Anfällen bis zur Atemnot verengen, plötzlicher Schwindel mit massiver Übelkeit den Menschen auf den Boden zwingt oder der Kreislauf absackt und das Bewusstsein schwindet, sodass Betroffene schnellstmöglich als Notfall ins nächste Krankenhaus müssen. Das alles kann passieren, wenn ein Duftstoffallergiker einfach nur mal Shoppen gehen will und dummerweise auf einen für sein Immunsystem feindlichen Duft stößt. Was kann in einem solchen Fall nur die Konsequenz sein? Allergiker müssen versuchen Duftstoffe zu meiden. Doch geht das überhaupt? Es duftet heutzutage überall nach irgendwas, aus Produkten, Läden, Kneipen, Kinos – und diese Liste ist bei Weitem nicht vollständig. Was tun die Betroffenen? Sie schränken ihr Leben zwangsläufig ein – es geht gar nicht anders. Dann kann es so weit kommen, dass die Lebensqualität eines Duftstoffallergikers massiv sinkt, da er kaum noch ohne Risiko eines „Anfalls“ am öffentlichen Leben teilnehmen kann! Einkaufen gehen? Freunde treffen? Theaterbesuch? All das kann gefährlich sein für Leib und Leben!

 

Atmen Sie nur gute Luft!

Das ist die richtige Empfehlung für Duftstoffallergiker. Doch das ist leichter gesagt als getan. Zuhause kann man es vielleicht noch erreichen: Betroffene sollten ihre Wohnung und ihr Leben den Allergien entsprechend einrichten. Das heißt z. B. duftstofffreie Produkte zum Waschen und Putzen benutzen, Kosmetika auf ein Minimum beschränken etc. und so viel wie möglich an die wirklich frische Lust gehen. Es bedeutet im Klartext, dass Duftstoffallergiker möglichst nicht mitten in einer Stadt sondern auf dem Land leben sollten.

Das Gute ist, dass Duftstoffe mit der Zeit verfliegen. Ältere Produkte stellen für die meisten Betroffenen kein Problem dar (wenn sie nicht mit Problemstoffen restauriert und „aufgemöbelt“ wurden). Gebrauchtbörsen und Flohmärkte können also gute Einkaufsmöglichkeiten für Duftstoffallergiker sein. Man muss der Tatsache jedoch ins Auge sehen: Das Leben eines Duftstoffallergikers ist leider sehr stark eingeschränkt.

Da kann nur der Appell an Nicht-Betroffene ergehen: Denken Sie an Allergiker, wenn Sie sich und Ihre Umwelt mit Duftstoffen „beglücken“ wollen. Und lassen Sie es!

 

Kann man da nichts gegen tun?

Doch, man kann! Man kann die allergische Neigung des Körpers günstig beeinflussen. Das funktioniert allerdings nicht von heute auf morgen. Man braucht dafür etwas Geduld und Durchhaltevermögen. Wir im BMC haben schon viele Duftstoffallergiker behandelt, meist haben es die Betroffenen auch noch mit weiteren Erkrankungen und Allergien zu tun. Daher therapieren wir sie mit unserem ganzheitlichen Konzept der Mitochondrienmedizin. Dazu gehören Ernährungsumstellungen, Entgiftungen, Darmtherapien, unterstützende Mikronährstoffe und vieles mehr. Vor allem müssen die hinter allem stehenden Entzündungsreaktionen des Körpers gemildert werden. Das braucht seine Zeit – doch es lohnt sich: Wir haben schon viele Patienten erlebt, bei denen die Allergien deutlich zurückgingen und die im Verlauf der Therapie enorme Verbesserungen ihrer Lebensqualität erleben konnten.

 

Sind Sie von Duftstoffallergien betroffen?

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