Unser Körper reagiert sehr sensibel auf Hitze. Leider hat dies vor allem im Sommer häufig geschwollene Beine und Füße als Folge. Warum haben wir überhaupt geschwollene Beine bei Hitze und was können wir dagegen tun? Lesen Sie mehr…

Warum haben wir geschwollene Beine bei Hitze?

Damit unser Körper bei starker Hitze diese Wärme besser abgeben kann, erweitern sich unsere Blutgefäße. Somit verlangsamt sich die Blutzirkulation. Unsere Venen werden weniger elastisch und insgesamt durchlässiger. Durch diesen Prozess kann Flüssigkeit in das umliegende Gewebe fließen. Die Venen können diese Flüssigkeit nicht mehr komplett abtransportieren. Langes Stehen oder langes Sitzen kann Beschwerden wie geschwollene Beine oder Füße als Folge haben, weil das Blut sich gegen die Schwerkraft in Richtung Herzen bewegen.

Betroffene Personengruppen: Viele Frauen leiden an schwachem Bindegewebe. Dieses kann die Venen nicht ausreichend stabilisieren. Anfällig für geschwollene Beine sind auch Übergewichtige, Schwangere oder auch Personen, die zu wenig trinken. 

Risiko: welche Gefahren gibt es?

Erst wenn das Problem der geschwollenen Beine und Füße häufiger oder auch dauerhaft auftritt, sollten Sie einen Arzt frequentieren. Wenn Sie nur gelegentlich unter diesen Symptomen leiden besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Aber Ignorieren Sie diese Indikationen nicht – eine Nichtbehandlung bei Venenproblemen kann zu Venenentzündungen oder/und Krampfadern führen. Geschwollene Beine können ein Anzeichen für andere ernsthafte Erkrankungen sein.

Tipp 1: Viel Bewegung

Regen Sie Ihre Blutzirkulation an, um Venenbeschwerden zu vermeiden. Am besten ist regelmäßige Bewegung oder Sport, um die Durchblutung in den Beinen zu fördern: Spaziergänge, walken, joggen, schwimmen, Radfahren- am besten bei nicht hohen Temperaturen. 

Tipp 2: Wechselduschen:

Wenden Sie regelmäßig Wechselduschen mit kaltem und heißem Wasser an. Effektiv ist auch

Wassertreten, „kneipen“, bei Wassertemperaturen von 14 bis 16 Grad. Hierbei sollten Sie sich ca. 10 Minuten lang im Storchengang durch kühles Wasser bewegen. Ihre Beine sollten bei jedem Schritt vollständig aus dem Wasser gezogen und danach wieder eingetaucht werden. Hierbei verstärkt die Verdunstungskälte den Effekt auf die Beine

Tipp 3: Blutzirkulation regelmäßig anregen

Versuchen Sie, insbesondere an heißen Tagen, auch am Arbeitsplatz, Ihre Beine gelegentlich hoch zu legen, zum Beispiel in den Pausen. Sie unterstützen so den Rückfluss des Blutes zum Herzen.
Bei langem Stehen: wippen Sie mit den Füßen, drehen Sie die Füße – Fußgymnastik regt die Durchblutung an und fördert den Venendurchfluss.
Auch das Abreiben der Beine mit kühlem Wasser regt die Durblutung an und vertreibt die Wärme aus Ihrem Körper.

Tipp 4: Mit gesunder Ernährung vorbeugen

Auch Ihre Ernährung kann helfen, geschwollene Beine im Sommer zu vermeiden. Es empfehlen sich mehrere kleine Mahlzeiten am Tag – am besten mit Obst und Gemüse sowie vollwertiger Kost.

Generell gilt: Leichtes Essen und kleinere Portionen sind bei Hitze besser. Sie entlasten Ihren Körper und schonen Ihr Verdauungssystem, das bei geringerer Belastung auch weniger Blut benötigt.
Trinken Sie viel bei hohen Temperaturen – am besten Mineralwasser oder Kräutertee. Die Blutzirkulation wird angeregt, die Entwässerung des Gewebes gefördert.

Tipp 5: Rosskastanie gegen geschwollene Beine

Tragen Sie Rosskastanie als Gel oder Creme auf Ihre Schwellungen auf – dieser pflanzliche Wirkstoff wirkt lindernd, kühlend und entzündungshemmend.

Tipp 6: Meiden Sie enge Schuhe

Wenn Ihre Beine und Füße in der Hitze schnell anschwellen, meiden Sie enges Schuhwerk. Entscheiden Sie sich für offene und bequeme Schuhe, ohne Absatz. 

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