Warum kann man dieses Vitamin nicht essen? Lediglich 5% unseres Bedarfes an Vitamin D kann über die Nahrung abgedeckt werden. Der Rest wird in der körpereigenen Synthese bereitgestellt. Nach Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Nahrung (DGE) beträgt der tägliche Bedarf bei Erwachsenen 200 I.E und bei Kindern 400 I.E. Durchschnittlich werden in Deutschland allerdings…

Nur 100 I.E Vitamin D über die Nahrung aufgenommen. Bei 82% der Männer und 91% der Frauen in Deutschland wurde Vitamin D-Mangel festgestellt

Die beste Quelle für Vitamin D ist fetter Seefisch

100 g Tunfisch enthält z.B. 200 I.E Vitamin D. Diesen Wert könnte man vergleichsweise erreichen, wenn man 1,5 kg Sahnejoghurt, 4 Liter Milch oder 2 kg Leber verzehren würde. Wenn man diese Aspekte bei der eigenen Nahrungsaufnahme und bei den Essgewohnheiten der eigenen Familie nicht berücksichtigt, so wird das Vitamin vermutlich nur in unbedeutenden Mengen in unseren Körper gelangen.

Sonnenarme Jahreszeiten und passiver Lebensstil: Feinde des Vitamin D

Für die Bereitstellung von Vitamin D, braucht unser Körper genügend UVB-Strahlung: nur so kann er eine effiziente Synthese durchführen. Lange Wintermonate, trübe Sommerzeit oder mangelnde Aktivität an der frischen Luft tragen dazu bei, dass, das in der Bereitstellung anspruchsvolle Vitamin, noch mühsamer im Körper entstehen kann.

Die Folgen des Vitamin D-Mangels

57% der Männer und 58% der Frauen erreichen im Jahresdurchschnitt nicht mal einen Vitamin D-Blutspiegel von 20 ng/ml. Im Winter erhöht sich der Mangel auf rund 70% und bei Kindern und Jugendlichen auf fast 80 % !

Die Frage nach Nahrungsanreicherung und Supplementen von Vitamin D ist noch offen – inwieweit ihre Anwendung die Mangelsituation verbessern könnte, befindet sich noch in der medizinisichen Diskussion.

 

Quelle:

Ausmaß der Mangelsituation- warum man dieses Vitamin nicht essen kann; Nicolai Worm, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, Saarbrücken 2011